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INTERNET OF THE THINGS IM NEW WORK by PINESTACK

 

Der Megatrend „New Work“ und die Digitalisierung der Immobilien

New Work ist ein tatsächlicher Megatrend mit Hintergrund seit den 70er Jahren.Neue Generationen verlangen keine Extras, sondern kenne teilweise nur die aktuellen technischen Möglichkeiten und hinterfragen deswegen starre Systeme.Arbeitsweisen haben sich erheblich verändert und die Immobilienökonomie passt sich diesen Veränderungen schrittweise an.Büroflächen können sich nicht nur im Design einer Veränderung unterziehen, sondern in der aktiven Nutzung mit der Unterstützung von Technologien.

Die zunehmende Agilität des modernen VUCA-Arbeitslebens kann nicht nur durch ein Konzept, ein System oder eine Technologie bewältigt werden, sondern die Komposition erschafft einen positiven Effekt.

Abbildung 1: siehe auch unter: https://icombine.net/de/blog/25-new-work-themen

 

Den Begriff der Freiheit im Zusammenhang des Arbeitslebens, beschreibt der Begründer der NEW-WORK-Philosophie Frithjof Bergmann[1] nicht nur als Entscheidungsfreiheit zwischen Alternativen, sondern als Handlungsfreiheit in dem Wirken. „Da das Job-System an seinem Ende sei, habe die Menschheit die Chance, sich von der Knechtschaft der Lohnarbeit zu befreien. Zentrale Werte der Neuen Arbeit seien Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an Gemeinschaft. Diese solle aus drei etwa gleichen Teilen bestehen: Erwerbsarbeit, „smart consumption“ und „High-Tech-Self-Providing“ (Selbstversorgung auf höchstem technischem Niveau) sowie „Arbeit, die man wirklich, wirklich will“.[2]

Es klingt sehr philosophisch, jedoch ist insbesondere die Immobilienökonomie[3] und das Flächenmanagement von diesem weltweiten Megatrend besonders betroffen. Führungsstrukturen in Unternehmen verändern sich stetig und mit dem Fortschreiten der technologischen Entwicklung wird Wissen jedermann zugänglich, ebenso wird das Filtern bzw. Verstehen zur größten Herausforderung im modernen Arbeitsleben.

Abbildung 2: siehe auch unter: https://www.horx.com/die-reden-themen/macht-der-megatrends/

Die Top-Management-Etagen müssen diese Veränderungen nicht nur erkennen, sondern v. a. auch in den eigenen Reihen umsetzen. Silodenken, Erfolgsegoismus, Konkurrenzverhalten, Misstrauen und Glaubwürdigkeitsdefiziten sind die größten Kritikpunkte einer heranwachsenden neuen Mitarbeiter- & Managementgeneration, die gut ausgebildet und mit internationalen Netzwerk ausgestattet ist.

Zahlreiche Studien versuchen diese Generation zu interpretieren und die größte Fehleinschätzung sind Äußerungen wie: „Diese Generation will von Ihren Arbeitgebern…“ oder „Diese Generation erwartet von Ihren Arbeitgebern…“.[4]

 

Abbildung 3: siehe auch unter: https://onlinemarketing.de/lexikon/definition-millennial

 

In vielen Bereichen würde die Erkenntnis ausreichen, dass diese Generationen es nicht anders kennt und deswegen angetrieben ist, eine Normalität im Umgang mit technischen Innovationen, verfügbaren Wissen sowie deren Möglichkeiten auch im Arbeitsleben umzusetzen. Dieser Change-Management-Prozess dient nicht dazu, Arbeitsbedingungen für eine neue Generation zu erschaffen, sondern bestehende Strukturen auf die neue Normalität anzupassen.

„Machen wir uns nichts mehr vor“

Zusammenarbeit unter Konkurrenz führt nicht mehr zu den gewünschten Erfolgen, da der Markt durch die Globalisierung enorm vergrößert ist. Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit wird das gelebte Verständnis für die Persönlichkeiten in einem kollaborativen Team und die Erkenntnis, was motiviert Menschen und welche Ziele treiben Mitarbeiter an.

Zahlen werden weiterhin eine Bedeutung haben, jedoch benötigt es Menschen, die von den Arbeitsergebnissen inspiriert werden und eine Sinnhaftigkeit sowie Zweck in den Zielen erkennen, damit auch die Zahlenergebnisse erreicht werden.[5] Unumstößliche Rollenbilder und starre Strukturen führen zu schwer manövrierbaren Problemen – wie z. B. eine hohe Fluktuation oder Krankenstand. In der Vergangenheit bis in die Gegenwart, werden häufig an diesen Strukturen so lange festgehalten, bis die Probleme überhandnehmen. Führungszepter dürfen verteilt werden, um die Kompetenzen in unterschiedlichen Sachverhalten der Mitarbeit optimal einzusetzen und Kollaboration ist ein entscheidender Schlüssel für Erfolg.[6]

Gute Beziehungen machen gute Geschäfte“ und persönliche Verhältnisse brauchen Emotionen. Entsprechend dürfen Unternehmen nicht ausschließlich von Sachlichkeit, Logik und Rationalität geführt werden, wenn die New-Work-Bewegung einen Platz haben soll.[7]

Feedback-Kulturen auf Augenhöhe müssen diese Emotionen genauso berücksichtigen, wie das Verständnis über die Persönlichkeiten der einzelnen Mitarbeiter. Das setzt jedoch ein hohes Maß an persönlichem Interesse voraus und ist eine große Herausforderung für die Unternehmensführung.

Insgesamt erfordert dies eine hohe Transparenz und Vertrauen in eine plurale Kommunikation. Das „Teilen ist das neue Haben“ bezieht nicht nur ein Change-Management im Umgang mit Mitarbeitern ein,           sondern auch einen vollständigen Paradigmenwechsel in der Nutzung von Immobilien und Flächen.

Abbildung 4: siehe auch unter: http://www.relaktor.de/paradigmenwechsel/

Immobilien und Standortfaktoren werden eine neue Bedeutung gewinnen, wie auch die Mobilität der Arbeitswelt eine veränderte Struktur der Flächenbewirtschaftung erfordert. Dieser massive Prozess, beschleunigt durch die aktuellen Ereignisse wie Corvid-19, stellt das Corporate Real Estate Management vor neue Herausforderungen, die es nur durch innovatives Denken und Handeln lösen kann.[8]

Zukünftig wird es nicht ausreichend sein, Büroflächen mit ausschließlich design-orientierten Flächenausstattungen zu verändern, sondern es muss gezielt auf Aspekte der neuen Arbeitswelten angepasst werden.

Trendbewegungen des „Homeoffices“ oder „Telearbeit“ gibt es nicht erst seit der Einführung von Smartphones und Tablets. Dennoch erweitern die Möglichkeiten des flächendeckenden Mobile-Internets und des Cloudcomputing das Arbeiten von überall.[9]

Die Büroimmobilie wird zukünftig mehr an Bedeutung gewinnen, jedoch der kundenspezifische Nutzen wird sich verändern. Büros werden ein zentraler Kommunikationsknoten für Mitarbeiter sein und ein noch viel höheres Maß an Identifikationen von Unternehmenskulturen werden. Bürolandschaften und die gelebte Kultur in diesen Flächen wird ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Produktivität der Mitarbeiter. Entsprechend dieser Anforderung sind Kombinationen aus Design & Funktionalitäten die wichtigste Herausforderung für das Corporate Real Estate Management.

Abbildung 5: siehe auch unter: https://www.heuer-dialog.de/news/1000063444/welchen-beitrag-immobilien-zur-nachhaltigen-zukunft-leisten

Arbeitsplatzkonzepte wie Hotdesking oder Desksharing sind etablierte Methoden, welche in zahlreichen Referenzen mit unterschiedlichen Ergebnissen verprobt sind. Die Methodik des „Activity Based Working“ bietet den Beschäftigten die Möglichkeit, den für die jeweilige Tätigkeit optimalen Arbeitsplatz flexibel zu wählen. Es kombiniert die Konzepte des Desksharing (Shared Space) und Hot Desking sowie des Home Offices (Remote Arbeit) und ermöglicht eine „freie Gestaltung“ des Arbeitsplatzes. Die New Yorker Architekten Phillip Stone und Robert Luchetti waren in den 1970er Jahren von der Leitidee „Your Office Is Where You Are“ inspiriert und erfanden das Konzept als Maßstab einer neuen Arbeitsplatzgestaltung. Kommunikation, Kollaboration and Kostenreduktion sind die drei wesentlichen Ansätze des Activity Based Working – Konzeptes. Mit dem Bürokonzept sollen Synergien erzielt und die Interaktion unter den Mitarbeitern gefördert werden.[10]

Trotzdessen zeigen viele Untersuchungen, dass diese Konzepte nicht auf jede Arbeitsgruppe positive Effekte mit sich führt und diese Form der „freien Arbeitsplatzgestaltung“ immer nur ein Teilaspekt der Bürogestaltung werden sollte. Es ist nachgewiesen, dass feste Arbeitsplätze mit persönlicher Ausstattung einen emotionalen Bezug zu der Arbeitsumgebung herstellen und dieser einen maßgeblichen Einfluss auf das „Well-beeing“ der Mitarbeiter sowie deren Produktivität hat.

„Was nun – wie kann New Work in Büroimmobilien umgesetzt werden?“

Die Quadratur des Kreises des moderne Flächenmanagement wird eine Mischform aus den vielseitigen Konzepten werden und es wird keinen generalistischen Ansatz geben, der auf sämtliche Unternehmenskulturen passt.

Die herausragende Chance sind technische Innovationen, die dieser Herausforderung gerecht werden können. Intelligenten Flächensysteme und datenbasierte Entscheidungen für Bürokonzepten sind der Schlüssel für erfolgsversprechende Arbeitsplatzlandschaften und positive Treiber für „Well-Beeing“-Effekte der Mitarbeiter.

Der möglichst höchste Grad an Flexibilität von Immobilien wird durch technische Innovationen erreicht. Dabei spielen nicht ein Typ von Digitalen Tools, sondern die Kombination aus Design, Kultur und zahlreichen Digitalen Bausteinen die entscheidende Rolle, um Büroflächen für das New Work auszurichten.

Die Kombination aus alternativen Arbeitsorten im Vergleich zur Mitarbeiterzahl, mit Ausstattungen von ausreichend Lounges, Think Tanks (Brainstorming-Räume), Projekt- und Multi-Media-Räume und Touch-Down-Arbeitsplätze (Kurzzeitarbeitsplätze) für kreatives Arbeiten sowie festen Einzelarbeitsplätzen und auch Zellenbüros werden der Business-Club der Gegenwart.

Die Büros werden vorzugsweise papierlos geführt und IT-technisch mit einem hoher Digitalisierungsgrad in den jeweiligen Bereichen ausgestattet. Flexible Arbeitszeit- und Entlohnungsmodelle begünstigen die individuellen Gestaltungsspielräume und ermöglichen auch einen lockeren Umgang mit HomeOffice-Regelungen.

„Digitale Tools als Ergänzung zu den designorientierten Konzepten“

Abbildung 6:  siehe auch unter: www.pinestack.io

Funktionen aus Digitalen Tools wie Arbeitsplatz-, Raum-, Stellplatz- oder Asset-Buchungen mit interaktiven Belegungsdaten sowie Koordinationsmöglichkeiten erweitern diese Gestaltung in einer bisher noch nie dagewesenen Dimension und werden durch intuitive Tools in der Handhabung erleichtert.

Die Errungenschaften der moderne Software-Entwicklung und die massenhafte Gewöhnung an den Umgang mit Applikationen und Anwendungen auf Smart-Devices geben vielen Arbeitsorganisationsformen und Büroraumkonzepten ganz neue Möglichkeiten in individueller Form auf die Mitarbeiterbedürfnisse angepasst zu werden.

Herzlich gerne, laden wir Sie ein – mehr über unser Verständnis von modernen und innovativen Büroflächen im Sinne des #NEW WORK unter www.pinestack.io zu erfahren.

 

Der Autor:

Tim Philip Schroeder MRICS, ist einer der Geschäftsführer der Pinestack GmbH in Bamberg.

Tim Philip Schroeder hat Ingenieurswesen und Immobilienökonomie studiert und über 10 Jahre Erfahrung im nationalen und internationalen Real Estate Business. Als Berater im Corporate Real Estate Management (CREM) hat Tim Philip Schroeder verschiedenste immobilienwirtschaftliche Projekte betreut und dabei Referenzen bei der Strategieentwicklung im CREM-Portfolio, der Umsetzung von Transaktionen sowie der Implementierung von Workplace-Konzepten mitgewirkt.

Im Jahre 2017 ist in Zusammenarbeit mit einem renommierten deutschen Projektentwickler, die Idee für eine Ergänzung der technischen Gewerke im Immobilienmarkt entstanden, um den neuartigen digitalen Anforderungen des NEW WORK in Büroimmobilien gerecht zu werden.

Ein fehlender Baustein für diese digitalen Gewerke ist ein auf Immobilienökonomie spezialisierter IoT-Software-Entwickler für Smart-Buildings.

Durch den persönlichen Kontakt zu einem bestehenden Software-Entwicklungsteam in Bamberg, ist dann über ein Seedinvestment und strategischer Partnerschaft das PropTech Pinestack entstanden, mit dem Ziel ein auf smarte Flächenintelligenzen spezialisierter Anbieter von Internet of the Things (IoT) Technologien, mit Fokus NEW WORK zu werden und das digitale Gewerk in der Immobilienökonomie mitzugestalten.

 

[1] Siehe unter: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Mai 2020, 18:07 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Frithjof_Bergmann&oldid=199683516 (Abgerufen: 23. Juni 2020, 09:37 UTC)

[2] Siehe unter: https://blog.derbund.ch/berufung/index.php/35779/es-gibt-sehr-viele-arten-das-leben-zu-verpassen/

[3] Siehe unter: Karl-Werner Schulte: Immobilienökonomie: Band I: Betriebswirtschaftliche Grundlagen. 4. Auflage. Oldenbourg, München 2014

[4] Siehe unter: https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/einstellungen-zur-arbeitswelt-die-generation-y-ist-ein-phantom-15904396.html

[5] Siehe unter: https://www.zeit.de/arbeit/2019-03/zufriedenheit-job-arbeitsplatz-sinn-motivation-identifikation

[6] Siehe unter: https://wirtschaftsblog.nuernberg.de/2018/09/10/erfolgsfaktor_new_work_so_geht_erfolgreiche_digitalisierung/

[7] Siehe unter: https://www.humanresourcesmanager.de/news/new-work-im-top-management-in-sechs-schritten.html

[8] Siehe unter: https://www.servicefutures.com/de/w

[9] Siehe unter: https://www.nzz.ch/vitruv_im_digitalen_zeitalter-1.15629496

[10] Siehe unter: https://www.springerprofessional.de/buerobau/bauplanung/activity-based-workplace-fuer-die-bueroorganisation/15944034[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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