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Think 2030: Die Unabdingbarkeit von Smart Buildings

Warum man in Zukunft nicht mehr um ein Smart Building herum kommt 

Effizienz, Komfort und Nachhaltigkeit – Smart Buildings sind heute schon da, sie können viel und werden immer besser. Grund genug also, dass man der Tatsache ins Auge sieht: Smart Buildings werden in Zukunft unabdingbar sein, denn die Forderung nach smarten Lösungen kommt aus verschiedenen Richtungen und wächst immer weiter. 

Die Immobilienwirtschaft in Deutschland ist trotz aller Unkenrufe auch im Branchenvergleich digital schon  Smart Buildings sind intelligent, steuern sich automatisiert und haben zahlreiche smarte Lösungen inkludiert. Kurzum: Smart Buildings sind die Gebäude von morgen. Oder etwa nicht? Stellen wir uns intelligente Gebäude vor, denken wir an innovative Lösungen, effiziente Prozesse und smarte Apps zur Steuerung. Aber genau das ist heute doch schon möglich! Im Rahmen der Digitalisierung sind wir bereits auf dem besten Wege Bestand und Neubau zu echten Smart Buildings zu entwickeln. Mit Blick auf das Jahr 2030 können wir also sicher sein, dass sich Gebäude immer weiter in Richtung intelligente Vernetzung und Digitalisierung entwickeln werden. Mit Blick auf das Jahr 2030 wird jedoch auch klar werden – und da sind wir uns sicher: Smart Buildings werden zukünftig unabdingbar sein. 

Um Smart Buildings kommt man nicht mehr herum 

 Diese Unabdingbarkeit von Smart Buildings setzt sich aus vielen Einflussfaktoren zusammen und wird letztlich auch von verschiedenen Akteuren gesteuert. Werfen wir also einen kurzen Blick auf die verschiedenen Entwicklungsfaktoren: 

Der gesellschaftliche Druck steigt

 Das Thema ESG ist nicht erst seit kurzem ein großes Thema für Gebäudeverwalter und Portfolios. Nachhaltiges und sozialverträgliches Handeln sind Kriterien, die schon lange fest verankert sind und doch erst in den vergangenen Monaten an Fahrt aufgenommen haben. Die Eigentümer werden in den Wettbewerb mit anderen Besitzern gezogen und müssen sich überlegen, wie sie einen ESG-konformen Gebäudebetrieb ermöglichen können. Doch neben diesen selbst auferlegten Richtlinien zu nachhaltigem und sozialem Handeln kommen nun auch noch EU-Richtlinien wie die EU-Taxonomieverordnung, die darauf abzielt, Investitionen in nachhaltige Tätigkeiten und Prozesse zu fördern. Dazu gehören neben Energie und Verkehr nun mal auch Gebäude, die eine große Hebelwirkung in Sachen Nachhaltigkeit durch intelligente Energieeinsparungen und Verringerung der CO2-Emissionen entfalten können. 

Nicht zuletzt sind es aber auch die Nutzer und Mieter eines Gebäudes selbst, die durch Ansprüche und Wertvorstellungen Druck auf die Eigentümer und Verwalter ausüben, endlich tätig zu werden. Nutzerkomfort und Mieterzufriedenheit sind wichtige Themen auf den Agenden der Asset Manager und wer hier kein Angebot an seine Stakeholder macht, der wird langfristig auf der Strecke bleiben und mit häufigen Mieterwechseln zu kämpfen haben. 

Prozesse zwischen Eigentümer und Betreiber müssen effizienter werden 

 Ein weiterer wichtiger Punkt, der dafür sorgt, dass Smarte Innovationen im Gebäude unabdingbar sein werden, sind die teils aufwändigen analogen Prozesse, die heute noch im Gebäudebetrieb gepflegt werden. Im alltäglichen technischen und verwaltenden Betrieb gibt es immer mehr Tätigkeiten, die von einem kleinen Betreiberteam übernommen werden müssen. Kein Wunder also, dass Betreiber kapazitiv an ihre Grenzen kommen. Es muss also etwas in Richtung Effizienz getan und das Betreiberteam entlastet werden. Auch hierfür gibt es bereits Smart Building-Technologie, die die Effizienz der Prozesse erhöht. Wir sprechen hier von digitalen Betriebskostenabrechnungen, der digitalen Abrufbarkeit von Anlagenstatus im Gebäude oder der automatisierten Analyse von Anlagendaten. 

Die Zukunft im Gebäude wird weiterhin effizienzgetrieben sein, weshalb sich Eigentümer besser heute als morgen auf smarte, effizienzsteigernde Prozesse einlassen sollten. 

Wirtschaftlichkeit und Wertstabilität

Mit dem letzten Punkt sprechen wir sicherlich ein offenes Geheimnis an: Kommerzielle Gebäude sind Wirtschaftsmechanismen und sind deshalb darauf ausgelegt möglichst gewinnbringend betrieben zu werden. Nicht zuletzt deshalb ist es wichtig abschätzen zu können, welche Smart Building Komponente auch etwas zur Wirtschaftlichkeit oder auch zur Wertstabilität des Gebäudes beitragen. Mit Blick auf das Jahr 2030 gehört zum Thema Wertstabilität eben sicherlich auch das Thema Smart Building. Denn hat man als Käufer oder Mieter die Wahl zwischen einem modernen, intelligenten Gebäude und einem ohne ebendiese Eigenschaften, so kann man jetzt schon sicher sein, wie die Entscheidung ausfallen wird. 

Was macht ein Smart Building aus? 

Um diese Einflussfaktoren nun besser einordnen zu können gehen wir nochmal einen Schritt zurück und fragen: Was ist eigentlich ein Smart Building und was macht es aus? Die Antwort auf diese Frage ist sicherlich noch immer sehr subjektiv, denn „den einen Standard“ gibt es hier noch nicht. Deshalb versuchen wir unsere Sicht eines Smart Buildings einmal zu umreißen. 

Ein Smart Building ist ein Gebäude, bei dem die technische Ausstattung, aber auch Betriebsprozesse digitalisiert sind und das mit Hilfe von innovativen Lösungen effizienter und nachhaltiger wird. Durch diese digitale Vernetzung der verschiedensten Gewerke wird nicht nur ein hoher Nutzerkomfort erreicht, sondern auch die Reduktion von CO2-Emissionen und Energieverbrauch angestrebt. Damit das funktioniert sind drei Gegebenheiten wichtig: 

1. Das Gebäude sammelt über die verbaute Technik und Sensorik Umgebungsdaten ein 
2. Eine Software wertet diese Daten automatisiert aus und leitet Optimierungsmaßnahmen ab 
3. Verbaute Aktoren setzen diese Steuerungsbefehle um 

Um das alles zu erreichen, sind aus unserer Sicht folgende Faktoren ausschlaggebend: 

Smarte, innovative Lösungen: 

Es gibt zahlreiche, gut durchdachte Einzellösungen, die sich auf ein Problem fokussieren und dieses intelligent lösen. Die einzelnen Innovationen ergeben im Cluster ein Netz aus digitalen Anwendungen, die den Betrieb und die damit verbundenen Prozesse vereinfachen. 

Effiziente Prozesse im Betrieb und für Mieter:

Die vereinfachten Prozesse führen im Idealfall zu effizienteren und schlankeren Strukturen, beispielsweise, indem ein Mieter Störungen direkt per App melden oder Nebenkostenabrechnungen online einsehen und auch direkt begleichen kann. Dadurch werden z.B. aufwändige Rücksprachen vermieden und einfach wertvolle Zeit eingespart. 

Kollaborative Zusammenarbeit der Gewerke und Lösungen:

Mit einer der wichtigsten Faktoren ist die kollaborative Zusammenarbeit der smarten Einzellösungen. Wäre dem nicht so, würde für jede Insellösung ein eigenes System genutzt werden und der Effizienzgedanke ist dahin. Erst wenn die Systeme miteinander kommunizieren, Daten bereitstellen und austauschen und dadurch eine Optimierung des Gesamtkonstruktes möglich wird, erst dann wird das Gebäude effizient und kann nachhaltig optimiert werden. Eine smarte Einzellösung allein bring also nur bedingt etwas. 

Datenverfügbarkeit und zentrale Steuerung über eine Cloud-Plattform:

Kommen wir nun zum letzten Punkt, der alle Vorangegangenen vereint: Eine intuitive, einfache Cloud-Plattform, die für Datenverfügbarkeit sorgt und alle Systeme, Lösungen, Daten und Anwendungen zentral einsehbar und steuerbar macht. Diese sollte so aufgebaut sein, dass jeder involvierte Stakeholder genau die Informationen ausgespielt bekommt, die auch wirklich benötigt werden: Das Betreiberteam braucht nur noch eine Anwendung zu bedienen, um alles im Blick zu behalten, der Asset-Manager erhält einen schnellen Überblick über die Wirtschaftlichkeit und Effizienz seiner Gebäude und das Facility Management kann im Handumdrehen einsehen, welche Anlagen korrekt laufen und wo Handlungsbedarf besteht. Ein Win-Win-Win für alle Beteiligten.

Mehr Smart Buildings braucht das Land

Ziehen wir ein kurzes Fazit: Die Quintessenz von Smart Buildings ist Effizienz, Komfort und Nachhaltigkeit. Damit das flächendeckend erreicht werden kann, braucht es neben innovativen Lösungen eine qualitativ hochwertige Datenbasis, kollaborative Zusammenarbeit und eine zentrale Plattform, die alles zusammenführt. Der Druck, Gebäude in diese Richtung zu entwickeln, wächst von verschiedenen Seiten immer mehr – zum Glück, denn im Jahr 2030 werden Smart Buildings unabdingbar sein. 

Über aedifion

Die aedifion GmbH ist ein PropTech, das Gebäude ins digitale Zeitalter bringt und technische Einzellösungen zusammenführt. Mithilfe der herstellerunabhängigen Cloud-Plattform können die Betriebskosten von Gebäuden gesenkt, die Energieeffizienz gesteigert und die Nachhaltigkeit verbessert werden. Dadurch werden maßgebliche Effekte bei der technischen und wirtschaftlichen Gebäudeoptimierung möglich. 

Über den Autor

Dr.-Ing. Johannes Fütterer arbeitet seit 2010 daran, die Möglichkeiten der Gebäudeautomation zu nutzen und Gebäude nachhaltig zu optimieren. Am Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik der RWTH Aachen University forschte und promovierte er, bis er 2017 als Mitgründer die aedifion GmbH ins Leben rief. Mit aedifion widmet sich Johannes als Geschäftsführer der Zukunft der Gebäudeautomation. 

Johannes Fütterer

Über die REAL PropTech

Wie werden innovative Technologien die Bau- und Immobilienwirtschaft verändern? Welche grundlegenden Umwälzungen bringen neue ESG-Regulatorik und frisches Wagniskapital mit sich? Und welche Geschäftsmodelle sind wirklich zukunftsfähig?

Auf der REAL PropTech 2021, der Zukunftskonferenz unserer Branche, denken wir gemeinsam mit Euch die Bau- und Immobilienwirtschaft neu und lassen die relevanten Akteure und Entscheider zu Wort kommen. Die kleinen und die ganz großen, Neue und Bekannte – Menschen, die sich kluge Gedanken über unsere Branche 2030 machen und sie aktiv mitgestalten.

Think 2030 ist damit nicht nur das Motto der REAL PropTech in diesem Jahr, sondern vor allem eine Einladung an Euch alle, mitzumachen und dabei zu sein!

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Eure Ansprechpartnerin:
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Sarah Schlesinger
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