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Think 2030: Klimaneutralität und Dekarbonisierung im Bestandsgebäude – Warum Sie im Heizungskeller an der Digitalisierung nicht vorbeikommen

Wir beschäftigen uns jeden Tag mit den Themen und Herausforderungen, welche die Immobilienwirtschaft bewegen. Als Energielieferant sind wir Spezialist für Leerstandsbelieferung und versorgen unsere Kunden deutschlandweit nicht nur mit Strom, Gas und Wärme, sondern vereinfachen die Prozesse unserer Kunden. Als technischer Dienstleister und Digitalisierungsexperte nutzen wir alle Möglichkeiten der Digitalisierung, um Unternehmen branchenübergreifend zu verbinden, Prozesse zuverlässiger zu machen. Und als Anbieter von Branchenlösungen geben wir alles, damit Unternehmen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft von unseren smarten Lösungen wirtschaftlich profitieren können. Dass wir unseren Ursprung in der Wohnungswirtschaft haben, macht die Dinge einfacher, denn wir wissen, wovon wir reden und kennen das Tagesgeschäft aus eigener Erfahrung.

Die digitale Transformation der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft schreitet mit innovativen und wegweisenden Lösungen voran. Dabei sind wir davon überzeugt, dass sich eines der entscheidenden Zukunftsthemen der Immobilienwirtschaft dort findet, wo die CO2-Steuer in Größenordnungen anfällt: im Heizungskeller von Bestandsgebäuden.

Dafür haben wir eine Systemlösung entwickelt, welche es unseren Kunden dank Digitalisierung ermöglicht, die Klimaziele von 2035 bereits 2021 zu erfüllen.

In den Klimazielen der Bundesrepublik sind verbindliche Emissions-Minderungsziele festgelegt. So sollen bis 2030 77% Prozent der Emissionen reduziert werden, um bis 2045 die Klimaneutralität zu erreichen.

„Klimaneutral“ bedeutet, dass die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre nicht weiter steigen soll und nicht mehr Treibhausgas ausgestoßen wird, wie von der Natur aufgenommen werden kann.

Die klassische Modernisierung der Heizungsanlage im Bestandsgebäude

In Regel werden Heizungsanlagen in Bestandsgebäuden alle 15 Jahre durch eine neue Anlage ausgetauscht. Die Investitionskosten für Kessel und Gastherme sowie die Installationskosten sind überschaubar und die vermeintliche Modernisierung der Heizungsanlage ist ohne Weiteres durch die Installateurbetriebe kalkulier- und umsetzbar.

Diese Anlagen haben jedoch weder etwas mit Digitalisierung zu tun, noch werden sie Ihnen helfen, Klimaneutralität zu erreichen oder CO2-Steuern zu senken. Um diese zu erreichen, braucht es die Umrüstung auf bi- oder multivalente Heizungssysteme, das heißt, Heizungsanlagen, in der mehrere Wärmeerzeuger zusammenarbeiten. Dabei werden beispielsweise Umweltheizungen wie eine Wärmepumpe mit einem konventionellen Wärmeerzeuger wie Gas kombiniert, um Gebäude zu beheizen. Das, was im Neubau Alltag ist, wurde im Bestandsgebäude bisher nicht angegangen. Ein möglicher Grund ist, dass Installateure die Umrüstung allein nicht stemmen können. Aufgrund der Komplexität einer solchen Anlage im Bestandsgebäude bedarf es einem Zusammenspiel aus Energieversorger, Anlagenhersteller, Installateur und Wärmemessdienstleister, im Idealfall werden alle Bereiche unter einem Dach versammelt.

Doch die herkömmliche Heizung hat nicht nur Defizite im Hinblick auf Nachhaltigkeit, sie lässt vor allem CO2-Steuern fällig werden.

Wie unsere Heizungsanlage der Zukunft aussieht

Um Klimaneutralität und Dekarbonisierung im Heizungskeller zu erreichen – und damit CO2-Steuern zu senken – planen, entwickeln und realisieren wir bivalente Heizungssysteme für Bestandsgebäude im Segment der Mehrfamilienhäuser.

Dafür haben wir unser erstes Pilotprojekt im Erzgebirge gestartet, genauer gesagt in Raschau-Markersbach. Das Bestandsgebäude einer ortsansässigen Wohnungsgesellschaft mit zwei mal 12 Einheiten haben wir auf ein multivalentes Heizungssystem umgerüstet, um den Energiebedarf für Heizung und Warmwasser mit unterschiedlichen Technologien zu realisieren.

Unser Ziel ist es, so viel Energie zu sparen, damit für das Bestandsgebäude so wenig CO2-Umlage wie möglich abgeführt werden muss. Dies gelingt unter anderem dadurch, dass wir den Verbrauch von Gas als Primärenergieträger auf ein Minimum zu reduzieren und den Bedarf über erneuerbare Energien abdecken. Dafür koppeln wir Luft-Wärmepumpen, eine Solarthermieanlage auf dem Dach sowie einen Pufferspeicher und stimmen über die digitale Plattform die Primärenergieträger aufeinander ab. Perspektivisch kann diese Systemlösung um PV-Strom erweitert werden.

Digitalisierung im Heizungskeller

Und hier greift die Digitalisierung: das Heizungssystem besteht aus modernsten Systemkomponenten, welche über eine gemeinsame Schnittstelle miteinander kommunizieren und in Echtzeit alle relevanten Messdaten, Parameter und Steuerungsbefehle austauschen.

So können alternative Systeme, also grüne Energiequellen, ihre Potenziale voll ausschöpfen, während herkömmliche Energieträger, beispielsweise Gas, die Betriebssicherheit gewährleisten und nur dann einspringen, wenn die alternativen Energiequellen den situativen Energiebedarf nicht abdecken können.

Eine neue Dimension des Contractings

Heizungs- oder Wärmelieferungscontracting funktioniert in der Regel nach dem Prinzip, dass ein Energieversorger die Rolle des Contractors übernimmt und die Investitionskosten für die neue Heizungsanlage übernimmt und diese in Kooperation mit einem Fachhandwerksbetrieb in der Immobilie des Contractingnehmers installiert.

Damit wir diese bi- oder multivalenten Heizungssysteme realisieren zu können, müssen wir vielschichtige Kompetenzen zusammenbringen: erstens warten wir mit unserer langjährigen Erfahrungen als Energielieferant und Contractor auf und kennen den Bedarf der Wohnungswirtschaft. Weiter sind wir ein von der Handwerkskammer zugelassener Installateur mit integrierter Planungsabteilung und können mit den uns verbundenen Anlagenherstellern das vollständige Heizungssystem berechnen, planen, realisieren und bauen. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Herstellern und unsere Konzentration auf Ballungsräume können wir wichtige Synergieeffekte und eine schneller Liefer- und Umsetzungszeit ermöglichen. Auf diese Weise profitieren Unternehmen der Wohnungswirtschaft nicht nur von unserer Leistung im Bereich der Planung und Umsetzung der Anlagen, sondern können uns zukunftsgerichtet für das Energie-Contracting sowie die Belieferung der Allgemeinstromzähler nebst Leerstandsbelieferung beauftragen.

Lernen für Sie Zukunft

Unsere hybride Pilotanlage im Erzgebirge ist im Frühjahr diesen Jahres erfolgreich ans Netz gegangen und versorgt die 24 Wohneinheiten nicht nur mit Wärme und Warmwasser, sondern uns mit wertvollen Mess- und Verbrauchsdaten aus dem laufenden Betrieb. Diese nutzen wir, um das System in Raschau-Markersbach zu optimieren, den Energieverbrauch der Anlage weiter zu senken und um gleichzeitig für unsere künftigen Anlagenprojekte zu lernen.

Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, die Eindrücke vor Ort für Sie einzufangen und präsentieren Ihnen gern idyllische Landschaftsbilder gepaart mit der gewissen Portion Digitalisierung und Kostenoptimierung, die nun auch für Bestandsgebäude verwirklicht werden kann.

In 2030 wird es günstiger sein, Bestandsgebäude mit grüner Wärme zu versorgen, als CO2-Steuer zu bezahlen.

Über den Autor

Franz Athenstaedt verantwortet seit 2014 den Vertrieb der gesamten Enloc Group. Seine Haltung: ›Mit der Digitalisierung machen wir bestehende Prozesse nicht automatisch besser oder effizienter, sondern wir bringen vor allem bestehende Schwachstellen und damit neue Potenziale für die Zukunft ans Tageslicht.‹

Über Enloc Group

Was als reiner Energielieferant begann, ist heute eine unabhängige und inhabergeführte Unternehmensgruppe, die als technischer Dienstleister, Installateur, Servicepartner und Digitalisierungsexperte im Auftrag der Wohnungswirtschaft von morgen arbeitet. Die Enloc ist heute Marktführer in der automatisierten Leerstandsbelieferung und begleitet die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft bei der digitalen Transformation.


Über die REAL PropTech

Wie werden innovative Technologien die Bau- und Immobilienwirtschaft verändern? Welche grundlegenden Umwälzungen bringen neue ESG-Regulatorik und frisches Wagniskapital mit sich? Und welche Geschäftsmodelle sind wirklich zukunftsfähig?

Auf der REAL PropTech 2021, der Zukunftskonferenz unserer Branche, denken wir gemeinsam mit Euch die Bau- und Immobilienwirtschaft neu und lassen die relevanten Akteure und Entscheider zu Wort kommen. Die kleinen und die ganz großen, Neue und Bekannte – Menschen, die sich kluge Gedanken über unsere Branche 2030 machen und sie aktiv mitgestalten.

Think 2030 ist damit nicht nur das Motto der REAL PropTech in diesem Jahr, sondern vor allem eine Einladung an Euch alle, mitzumachen und dabei zu sein!

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Über blackprint

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Sarah Schlesinger
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